Im Falle einer Frühgeburt stehen den meisten Krankenhäusern Muttermilch aus Muttermilchbanken zur Verfügung. Die Muttermilch wird von ehrenamtlichen Spenderinnen bereitgestellt und vor Vergabe streng kontrolliert. Diese Muttermilch ist für viele Frühchen lebensnotwendig. Ich bitte daher alle Leserinnen, wenn möglich immer etwas Milch an diese Muttermilchbanken zu spenden.
Grundsätzlich kann jede gesunde Frau ihre Muttermilch einer Sammelstelle in einer Klinik zur Verfügung stellen. Statt überschüssige Milch für den Eigenbedarf einzufrieren oder wegzuschütten, können Frühchen mit der wertvollen Nahrung gefüttert werden.
In den meisten Fällen ist bei der Spende eine Mindestabgabemenge der Milch nötig sowie eine Blutuntersuchung der Spenderin, um ansteckende Krankheiten auszuschließen. Außerdem sollte das Alter des Baby nicht älter als 16-Wochen sein, da sich die Zusammensetzung der Milch mit der Zeit ändert.
Bei vielen Muttermilchbanken werden pro Liter Aufwandsentschädigungen von 5-10 EUR gezahlt. Es sollte hier aber nicht ums Geld gehen sondern um die Hilfe. In der Realität nehmen daher die meisten Spenderinnen das Geld auch nicht an.
Die gespendete Milch wird aufwendig kontrolliert und steht meist nur den Frühchen zur Verfügung. Lediglich in Dresden können außenstehende Mütter im Universitätsklinikum Muttermilch erwerben.